Artenschutzstiftung: Projekte
Ecuador - La Elenita
Das Großprojekt der Artenschutzstiftung ist in Ecuador angesiedelt. Das kleine Land in Südamerika ist - bezogen auf seine Fläche - das Land mit der weltweit größten Biodiversität und zählt zu den artenreichsten Ländern unserer Erde. Es gibt dort zum Beispiel 130 Kolibri- und 4.000 Orchideenarten. Große Teile des ehemals dichten Regenwalds wurden jedoch abgeholzt und in ausgedehnte Weideflächen umgewandelt.
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe hat in der Nähe des Distrikts San Miguel de Los Bancos und bei der Stadt Mindo am Westhang der Anden (westlich der Hauptstadt Quito) die 24 Hektar große Finca "La Elenita" käuflich erworben. In diesem Reservat werden die Flächen mit unzerstörtem Nebelwald mit dem Reichtum an Tieren und Pflanzen geschützt. Die Weideflächen dagegen - ehemalige Rinderweiden - werden mit Baumsetzlingen wiederaufgeforstet. Die Projektpartner vor Ort im Nebelwald-Reservat "Mindo Lindo" sind Pedro Peñafiel (Ecuadorianer) und Heike Brieschke (Deutsche). Pedro, von Beruf Zimmermann und Schreiner, hat sich seit mehr als 30 Jahren dem Natur- und Umweltschutz verschrieben. Heike ist promovierte Biologin & Ornithologin und hat avifaunistische Studien in den verschiedensten Landesteilen von Ecuador realisiert. Sie gründeten 1995 die Interessensgemeischaft "Puntos Verdes" (= Grüne Punkte) zum Schutz von natürlichen Wäldern in Privathand und leiten in Mindo Lindo ein Ökozentrum zur praktischen Umwelterziehung.
Das Netzwerk vergrößert sich ständig: Es bestehen inzwischen Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Los Bancos bzw. Mindo und zwei Karlsruher Schulen. Zudem existiert eine Klimapartnerschaft zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadt San Miguel de Los Bancos, deren Einzelprojekte von der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) betreut werden. Durch eine Kooperation mit dem Internationalen Bund (IB) arbeiten zwei Volunteers im Bundesfreiwilligendienst in unseren Projekten jeweils für ein Jahr in Ecuador mit.
Sie können mit Ihrer Spende dazu beitragen, den bestehenden Nebelwald von "La Elenita" zu erhalten und die Weideflächen mit 40 einheimischen Baumarten aufzuforsten.