Artenschutzstiftung: Projekte
Nisthilfen für Mehlschwalben
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe finanziert aktuell ein Projekt direkt in Karlsruhe: Mehlschwalben sollen zukünftig wieder mehr Möglichkeiten zum Brüten haben. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen dem Umweltamt, dem NABU Karlsruhe und der Artenschutzstiftung, die sowohl die Nester als auch die Anbringung finanziert.
An einem Haus in der Tiroler Straße wurden am 5. Februar 2020 in Anwesenheit von Bürgermeisterin Bettina Lisbach, Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt, Artenschutzkurator Dr. Clemens Becker und Artur Bossert vom NABU die ersten drei Doppelnester angebracht. 42 weitere Häuser sollen folgen.
Mehlschwalben sind in den vergangenen Jahrzehnten immer seltener geworden. Die Insektenfresser finden deutlich weniger Nahrung, zudem halten an modernen Hausfassaden ihre Lehmnester nicht mehr.
Mit den Nisthilfen soll den Tieren wieder mehr Möglichkeiten zur Brut gegeben werden. Über das gesamte Stadtgebiet verteilt gibt es noch kleinere Populationen der Vögel. Mit einem Monitoring soll untersucht werden, wie sich diese durch die Nisthilfen wieder vergrößern lassen.
In Rastatt sind an mehreren Gebäuden Mehlschwalben- und Mauerseglernester aufgehängt worden. Die Vögel sollen so zukünftig wieder mehr Möglichkeiten zum Brüten haben. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, die für den Impuls zu der Aktion sowie die Finanzierung der Schwalbennester verantwortlich ist, den Vogelschutzexperten Pierre und Kevin Fingermann, der Ortsgruppe NABU Rastatt sowie den Technischen Betrieben der Barockstadt Rastatt, die zwei Mitarbeiter und einen Hubwagen zur Verfügung gestellt hatten. Wir sagen vielen Dank an die Hausbesitzer und für die wunderbare Zusammenarbeit aller Beteiligten!
Bereits Anfang des Jahres wurden zahlreiche Mehlschwalbennester in Karlsruhe aufgehängt. Auch diese wurden durch die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe finanziert. In Rastatt war die Aktion bereits im März geplant, konnte durch die allgemeinen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie aber erst im Mai verwirklicht werden.