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Artenschutzstiftung: Projekte

Vogelwelt am Anden-Westhang


Neuig­kei­ten aus Ecuador: 187 Vogel­ar­ten ­be­ob­ach­tet
(Mai 2021)

Die Arten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe fördert zahlrei­che Pro­jekte bei uns vor Ort aber auch über die gesamte Welt ­ver­teilt. Neben den Partner­pro­jek­ten gibt es auch ein Groß­pro­jekt in Ecuador. Dort gehören rund 62 Hektar der Stif­tung, die Flächen La Elenita und Saloya liegen am Westhang ­der Anden im Nebel­wald­ge­biet in der Region Pichincha, die eine un­fass­bar große Biodi­ver­si­tät aufweist. Der noch vorhan­de­ne Pri­mär­wald konnte durch den Kauf vor Abholzung geschützt werden, bereits gerodete Flächen werden in Zusam­men­ar­beit mit der Karls­ru­her Energie- und Klima­schutz­agen­tur (KEK) aufge­fors­tet.

Seit einigen Jahren gibt es dort ein Vogel­mo­ni­to­ring durch­ un­sere Projekt­part­ne­rin und Ornitho­lo­gin Heike Brieschke, um zu sehen, wie groß die Arten­viel­falt tatsäch­lich ist. Bei der ersten Begehung gab es noch recht niedrige Beobach­tungs­zah­len (in Saloya im Dezember 2015 39, in La Elenita im Juli 2017 45 Arten), sind es in La Elenita aktuell 135, in Saloya 152 Arten. Insgesamt wurden nun in den beiden Geländen 187 Vogel­ar­ten ­be­ob­ach­tet.

Auffällig und sehr erfreulich ist die Tatsache, dass die ty­pi­schen Grasland­be­woh­ner - wie die Spelzer - und andere Arten, die als unspe­zi­fi­sche Genera­lis­ten einzu­stu­fen sind, nicht mehr vor­herr­schen, sondern langsam aber sicher von Arten verdräng­t wer­den, die hohe Ansprüche an einen intakten und vielfäl­ti­gen Wald­le­bens­raum stellen. Diese Enwicklung ist insbe­son­dere in Saloya zu beobachten, wo offene Weide­flä­chen nicht mehr vor­han­den sind, sondern vielmehr einem jungen, aber schon recht ­di­ver­sem Waldha­bi­tat gewichen sind.

Eine Beson­der­heit bei der jüngsten Erfassung waren drei neue ­Ko­li­bri­ar­ten. Rund um einen in voller Blüte stehenden Ingabaum ­wa­ren die nektar­sau­gen­den Vögel zu sehen: Hyazinth­ko­li­bri, Purpur­brust­ko­li­bri und der seltene Rotstirn-Brilli­ant­ko­li­bri. Insgesamt konnten bereits elf Kolibri­ar­ten nachge­wie­sen werden, Hokkohüh­ner, Nacht­schwal­ben, Neuwelt­geier, Greifvögel, Tukane (vier Arten), Papageien (fünf Arten), Töpfer­vö­gel (17 Arten), Neuwelt-Fliegen­schnäp­per (19 Arten) und Tangare (26 Arten).

Wer die Arbeit der Arten­schutz­stif­tung Zoo Karls­ru­he un­ter­stüt­zen möchte, kann eine Spende auf das Konto der Ar­ten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe bei der Volksbank Karls­ru­he (I­BAN: DE07 6619 0000 0000 2121 21, BIC: GENODE61¬­KA1) unter dem Stich­wort "Ecuador" überweisen. Bei Angabe der Adresse bei der Über­wei­sung wird im Anschluss eine Spenden­quit­tung zugesendet.