Artenschutzstiftung: Projekte
Hilfe für das Colegio in Mindo / Ecuador
Bitte um Hilfe für unsere "Partnerschule" in Mindo /
Ecuador,
die durch die Corona-Krise in extreme finanzielle Schieflage
gelangt ist, wie das auch derzeit in sehr vielen deutschen
Betrieben der Fall ist.
Dies ist ein Anliegen im Bereich "humanitäre Hilfe", das nicht direkt mit unseren Satzungszielen "Arten- und Biotopschutz, Umwelterziehung und Forschung" zu tun hat. Aber soeben hat das Finanzministerium Baden-Württemberg für Vereine und Stiftungen unter dem "Corona-Aspekt" auch Spendensammlungen für "mildtätige Zwecke" im Jahre 2020 gestattet.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich entscheiden könnten, unsere Partnerschule mit einer Spende zu unterstützen, und bitten Sie um Überweisung auf das Artenschutzkonto bei der Volksbank Karlsruhe
IBAN: DE07 6619 0000 0000 2121 21
BIC: GENODE61KA1
mit dem deutlichen Verwendungszweck "Hilfe für Schule in Mindo".
Haben Sie herzlichen Dank für Ihr Verständnis für unseren ungewöhnlichen Aufruf. Für Ihre Spende werden wir Ihnen selbstverständlich auch eine Spendenbescheinigung ausstellen.
Informationen zu unserer Partnerschule in Mindo /
Ecuador:
Die Partnerschule unserer Artenschutzstiftung in Ecuador ist das
Katholische Gymnasium UEFTE in Mindo, das Artenschutz betreibt,
über eine große Fläche verfügt und viele ökologische Projekte
realisiert, besonders auch im Rahmen des Schulzweiges
"Ökologie". Dieses Colegio hat eine Außenstelle mit eigener
Schweine- und Hühnerzucht, pflanzt im Freiland und in
Gewächshäusern Obst, Gemüse und Kräuter für die Eigenversorgung
im Internatsbetrieb an.
Schülerinnen und Schüler, die fast ausschließlich aus sehr armen Verhältnissen stammen, pflegen eigene Schaugärtchen, die (für die Kleinen im Kindergartenbetrieb) nur 1 - 2 qm groß sind. In den vergangenen zwei Jahren haben Sie mit Ihren allgemeinen Spenden dazu beigetragen, dass wir der Schule als "ökologische Projekte" zunächst eine Regenwurm-Kompost-Anlage ermöglichen konnten, die aus Küche und Speisesaal "gefüttert" wird. Es folgte mit Ihrer Unterstützung der Aufbau einer Baumschule mit einem Bewässerungssystem. Wir konnten uns im Februar dieses Jahres von den Fortschritten überzeugen. Dort werden also auch Baum-Setzlinge produziert, die wir in "La Elenita" anpflanzen.
Und jetzt kommt weltweit die Situation "Corona-Virus", auch in Ecuador, auch in Mindo, die bei uns wie in Ecuador bestehende Strukturen zerschlägt.
Im Kanton Los Bancos mit der Kleinstadt Mindo sind drastische Ausgangssperren verhängt und ein generelles Arbeitsverbot verordnet worden. Viele Menschen und Familien, die ohnehin zu den Ärmsten gehören und die ihren Unterhalt häufig als "Tagelöhner" erwirtschaftet haben, sind plötzlich völlig ohne Arbeit und ohne jegliche finanziellen Reserven.
Im Kanton reichen die Finanzmittel zum Unterhalt von 1.200
völlig mittellosen Familien nur noch kurze Zeit; sie erhalten
derzeit noch einmal pro Woche einen Karton mit Lebensmitteln,
den Mitarbeiter der Stadtverwaltung bis hin zum Bürgermeister
eigenhändig einpacken und verteilen. Für diese Aktion hat das
jetzt noch geschlossene Colegio den Schul-LKW zur Verfügung
gestellt und schlachtet die eigenen Schweine, um Fleischrationen
für die Bedürftigen beisteuern zu können.
Man rechnet damit, dass in einigen Monaten der Schulbetrieb
wieder aufgenommen werden kann und dass dann die über 1000
Schülerinnen und Schüler wieder von den Familien auch in den
Internatsbetrieb zurückkehren könnten. Finanziert wird dieser
"laufende Schulbetrieb" mit Versorgung und Bezahlung der 17
Lehrkräfte und Mitarbeiter durch ein minimales Schulgeld, das
die Familien aufzubringen haben. Finanzielle Unterstützung von
Seiten des Staates, des Ordens oder der Diözese gibt es nicht.
Seit Mai können die Lehrer und Mitarbeiter, die Projekte
betreuen nicht mehr bezahlt werden.
Nun haben die Restriktionen mit der Corona-Pandemie viele Familien in die Mittellosigkeit "getrieben". Selbst das minimale Schulgeld kann nicht mehr aufgebracht werden. Die bescheidenen Lebensbedingungen der Kinder in der Schule werden zudem erschwert durch begrenzte Möglichkeiten im Bereich der Hygiene: Es gibt keine warmen Duschen, Shampoo, Seife und Zahnpasta müssen die Kinder selbst mitbringen.
Wir möchten uns in dieser verheerenden Situation solidarisch
zeigen und eine Unterstützung anbieten für die Wiederaufnahme
des Schul- und Internatsbetriebes.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!