Artenschutzstiftung: Aktuelles
2019
Videobotschaft von Willie Smits des Sintang Orangutan Center
30. Dezember 2019
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe unterstützt unter anderem mit den Einnahmen aus dem Freiwilligen Artenschutz-Euro an den Zookassen das Sintang Orangutan Center von Willie Smits. Von ihm haben wir eine wunderbare Videobotschaft bekommen, die wir gerne auf diesem Weg teilen.
Ein Rekord-Erfolg für den Artenschutz
17. Dezember 2019
Männlicher Gelbwangenschopfgibbon in der Natur zu sehen. Foto: N. V. Truong
Ein Rekord-Erfolg für den Artenschutz: Die "Zootier des Jahres"-Kampagne hat 2019 erstmals mehr als 115.000 Euro eingenommen. Auch der Zoo Karlsruhe hat sich mit 5.000 Euro als Platinsponsor daran beteiligt. "Wir sind überwältigt, dass die diesjährige Kampagne diese unglaubliche Summe erbracht hat", sagt Dr. Sven Hammer, stellvertretender Vorsitzender der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP): "Es ist die mit Abstand höchste Summe, die wir seit Beginn unserer Kampagnen im Jahr 2016 erreichen konnten." Die gesammelten Mittel können nun in effektive Schutzmaßnahmen für die hochbedrohten Gibbons in Laos und Vietnam fließen.
In Asien werden Gibbons gewildert, um ihr Fleisch als exotisches "Bush Meat" zu verkaufen. Dieses Fleisch wird unter anderem auch exportiert, zum Beispiel nach Korea, wo es in Restaurants angeboten wird. Der Verzehr von Affenfleisch gilt leider auch bei der neuen aufstrebenden Mittelschicht des modernen Vietnams als chic. Darüber hinaus werden junge Gibbons in den touristisch geprägten Teilen Asiens als Motive für Fotos angeboten. Auf diese Weise bringt der illegale Handel mit den selten gewordenen Tieren viel Geld ein.
"Ehemals war der Lebensraumverlust die größte Bedrohung für die Gibbons, doch mittlerweile gilt die Wilderei als Hauptgrund für den Rückgang der Gibbonbestände", erklärt Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der "Zootier des Jahres"- Artenschutzkampagne. Experten gehen davon aus, dass allein in Vietnam jährlich bis zu 3.000 Tonnen Wildtiere und deren Produkte unbemerkt in den illegalen Handel gehen - darunter auch Gibbons. Nur drei Prozent dieser Wildtiere werden beschlagnahmt. Von diesen menschlichen Eingriffen erholen sich die Gibbonbestände nur sehr langsam, denn die Tiere haben eine lange Generationenfolge. So setzt die Geschlechtsreife bei Gibbons erst mit acht bis neun Jahren ein und alle zwei bis drei Jahre wird ein einzelnes Jungtier geboren, welches nach zwei Jahren entwöhnt wird.
Auch deswegen ruhen jetzt die Hoffnungen auf den gesammelten Spenden. Mit ihnen wird Ausrüstung angeschafft, die für die Projektarbeit der Ranger, die die Gibbons vor Ort bewachen und beschützen, unerlässlich ist. Dazu gehören unter anderem Kameras, Ferngläser, Kletterausrüstung und GPS-Geräte für die Feldarbeit. Zudem werden Geländemotorräder finanziert, damit die Teammitglieder zu den Forschungsgebieten gelangen. Da es in der Gegend keinen verlässlichen Handyempfang gibt, stellt die Kampagne zudem Sattelitentelefone zur Verfügung, damit sich die Teams besonders in Notlagen und auf Patrouille verständigen können. Als Verantwortliche vor Ort erfassen die Ranger zum einen die Bestände der Gibbons und verfolgen zum anderen gemeinsam mit den zuständigen Behörden die Wilderer.
Von diesen Schutzmaßnahmen profitieren nicht nur Gibbons, sondern auch viele andere stark bedrohte Tierarten, die in Laos und Vietnam leben, etwa Rotschenklige Kleideraffen, Saolas oder Pangoline.
mehr zur Kampagne "Zooier des Jahres 2019"
Projekte der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe in Ecuador und Kenia zeigen Wirkung
7. Dezember 2019
Die Elefanten sind zurück: Auf dem Gelände in der Masai Mara in Kenia, das die Artenschutzstifung Zoo Karlsruhe gepachtet hat, zegen sich nun wieder Wildtiere. Foto: Becker
Einen sehr lesenswerten Artikel über unsere Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe haben die bnn.de / Badische Neueste Nachrichten veröffentlicht.
Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe übergibt 50.000 Euro an Sintang Orangutan Center
22. November 2019
Der Schutz der Orang-Utans ist die Lebensaufgabe von Willie Smits. Der seit einigen Jahren in Indonesien eingebürgerte Naturschützer ist am 21. November für seine Anstrengungen zum Erhalt der eindrucksvollen Menschenaffen mit Deutschlands bekanntestem Medienpreis, dem Bambi, bei der großen TV-Gala im Festspielhaus Baden-Baden geehrt worden. Am Rande des Mediengroßereignisses haben Karlsruhes Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt und sein Stellvertreter Dr. Clemens Becker für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe 50.000 Euro an das Sintang Orangutan Center von Smits übergeben.
Artenschutzstiftung zählt zu bedeutendsten
Geldgebern
"Ich bin begeistert, wie stark sich die Artenschutzstiftung
mittlerweile bei uns engagiert. Sie gehört damit zu unseren
bedeutendsten Geldgebern. Insgesamt haben wir jetzt schon mehr
als 80.000 Euro erhalten", betont Smits: "Der Bambi bringt uns
Aufmerksamkeit für die Bedrohung der Orang-Utans, der Zoo
Karlsruhe ermöglicht uns, das Engagement auf Borneo weiter
auszubauen." Smits gilt weltweit als einer der anerkanntesten
Orang-Utan-Experten und engagiert sich seit vielen Jahren vor
Ort mit Auffang- und Auswilderungsstationen.
"Ich habe die Arbeit von Willie Smits und seinem Team bei meinen Aufnahmen mit Frank Elstner für die Artenschutz-Doku Elstners Reisen kennenlernen dürfen. Es ist eine Region, in der die Mensch-Tier-Konflikte immer stärker werden, gleichzeitig der Schmuggel mit Orang-Utans als Haustiere nicht abnimmt. Beschlagnahmte Tiere werden aufgenommen, aufgepäppelt, auf eine Rückkehr in die Wildnis vorbereitet und nach Möglichkeit am Ende wirklich in die Natur entlassen. Die Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen", erläutert Reinschmidt, der auch Vorstand der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe ist.
Bereits 5.000 Euro gespendet: Mit Nüssen die Wanderwege der Tiere in der Masai Mara sichern
17. Oktober
In den Märkten von EDEKA Südwest können Kunden ab sofort Premium-Nüsse in der Schale des Projekts Red Rhino kaufen. Pro verkauftem Kilogramm wird über die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe ein Quadratmeter Lebensraum für Nashörner und andere Großtiere geschützt.
Die Artenschutzstiftung hat ein Masai-Mara-Projekt in Kenia ins
Leben gerufen, um Schutzgebiete als Lebensraum und
Wanderkorridore für Nashörner
und andere Wildtiere durch die Savanne und zum Mara-Fluss als
wichtiges Wasserreservoir zu sichern. Direkter Partner der
Artenschutzstiftung ist dabei vor Ort die Natur- und
Umweltschutzorganisation WWF.
Durch eine Landreform und die zunehmende Landwirtschaft werden aktuell immer neue Grundstücke bewirtschaftet und eingezäunt. "Der Schutz der nördlichen Masai Mara kann nur erreicht werden, wenn wir die dort lebenden Menschen dauerhaft für den Naturschutz gewinnen und so dafür sorgen, dass sie selbst durch den Naturschutz profitieren", erläutert der Karlsruher Zoodirektor Dr. Mathias Reinschmidt, der die Artenschutzstiftung vor drei Jahren mitgegründet hat.
Das Projekt Red Rhino unterstützt die Aktivitäten der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe finanziell. Zu den Produkten dieser Marke, die nun in vielen Märkten des Edeka Südwest-Verbunds angeboten werden, zählen Walnusskerne, Mandeln, Erdnüsse, Pistazien und Haselnüsse aus unterschiedlichen Teilen der Welt.
Aus dem Verkaufserlös bei Edeka konnte bereits kurz nach dem Verkaufsstart eine Spendensumme von 5.000 Euro erzielt werden. André Wielink vom Red Rhino-Projekt und Rudolf Matkovic, Geschäftsführer Edeka Südwest, haben dazu einen symbolischen Spendenscheck an Dr. Clemens Becker, Vorstand der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, übergeben. Mit dem Projekt sollen dauerhaft die großen Tierwanderungen erhalten werden können, deren Routen durch die Serengeti und die Masai Mara gehen.
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe unterstützt den Bau einer Baumschule in Ecuador
12. Oktober
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe finanziert mit 3.500 US-Dollar (etwa 3.200 Euro) den Bau einer Baumschule im Colegio Unidad Educativa Fiscomisional Técnico de Ecuador in Mindo. Mit den dort heranwachsenden Bäumen sollen ehemalige Weideflächen im Bereich des Nebelwalds wieder aufgeforstet werden. Mit den Pflanzungen werden wieder natürliche Lebensräume für die vielfältige Fauna des südamerikanischen Lands geschaffen. Ecuador hat weltweit zusammen mit Vietnam die höchte Biodiversität, allerdings wird wie überall auf der Welt die Natur vom Menschen immer mehr zurückgedrängt und vernichtet. Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe engagiert sich auch mit einem eigenen Gelände in Ecuador, auf dem vorhandener Nebelwald erhalten wird und ehemalige Weideflächen aufgeforstet werden. Die Schulleiterin Marcela Mafla Balanos hat das Geld bei einem Besuch in Deutschland im Rahmen der Schulpartnerschaft mit der Carlo Schmid Schule Karlsruhe durch Dr. Clemens Becker, Artenschutzkurator des Zoos und Vorsitzender der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, überreicht bekommen.
10.000 Euro Spende für das Masai-Mara-Projekt
25. September 2019
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe hat eine großzügige Spende in Höhe von 10.000 Euro von Toni's Zoo Rothenburg erhalten. Das Geld soll für das Masai-Mara-Projekt verwendet werden, das eine Kooperation mit dem WWF ist. Dabei werden die großen Wanderrouten der Wildtiere frei gehalten werden.
weitere Informationen zum Masai-Mara-Projekt
"Wetten, dass..?": Eine Wette mit den Beruflichen Schulen Achern zugunsten der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe
11. April 2019
Die Beruflichen Schulen Achern haben dem Zoo Karlsruhe und seinem Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt eine Wette angetragen. Schulleiter Ralf Schneider möchte zusammen mit seinen Schülern Geld für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe sammeln, das dann für das Masai-Mara-Projekt in Afrika eingesetzt werden soll. Der Schulleiter wettet, dass bis zum Ende der ersten Juniwoche mindestens 1.500 Euro zusammenkommen.
Prominenter Wettpate ist Frank Elstner, der die Sendung "Wetten, dass..?" erfunden und lange Jahre moderiert hat. Er hat am heutigen Termin das Startkommando gegeben und auch gleich die ersten zehn Euro gespendet. Elstner ist Botschafter der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe.
Sollte das Wettziel erfüllt werden, hat sich Reinschmidt bereit erklärt, eine Schulstunde für die gesamte Schulgemeinschaft der Beruflichen Schulen zu halten. Außerdem bekommen die die beiden Klassen, die am meisten Spenden eingenommen haben, eine Sonderführung durch den Zoo Karlsruhe mit dem Zoodirektor.
Blühende Gärten für Wildbiene & Co. - Eine Aktion der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe
2. Mai 2019
Seit einiger Zeit ist die Bedrohung der Honigbiene bekannt. Unterschätzt wird aber noch immer die große Bedeutung von Wildbienen (Wildbienen und Hummeln) sowie von anderen bestäubenden Insektengruppen (z.B. Schmetterlinge, Schwebfliegen oder Ameisen). Alle tragen mit ihren unterschiedlichen Verhaltensweisen in unterschiedlicher Weise zur Bestäubung bei. Honigbienen sind Generalisten; dagegen sind z.B. Wildbienen Spezialisten, die jeweils nur wenige Pflanzengattungen bestäuben. Wenn diese Pflanzenarten fehlen, dann fehlen auch die entsprechenden Insektenarten. Wildbienen & Co. leisten also - neben der Honigbiene - einen bedeutenden Beitrag zur Bestäubung werden aber kaum wahrgenommen.
Es ist der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe ein Anliegen, den Wildbienen und anderen bestäubenden Insektengruppen neuen Lebensraum innerhalb der Stadt Karlsruhe und in der Region anzubieten - auf öffentlichen Flächen, Privatgärten und Hinterhöfen. In diesem Frühjahr werden in einer gemeinsamen Aktion mit den BNN neue Lebensräume für Wildbienen & Co. geschaffen, wozu 20.000 Samen-Tütchen - finanziert durch die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe - an Besucherinnen und Besucher des Zoologischen Stadtgartens und in der BNN-Geschäftsstelle in der Lammstraße ausgegeben werden.
17.750 Euro Spende für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe
10. Juli 2019
Mit diesem Ergebnis hätte niemand gerechnet, und am Ende haben alle Beteiligten gewonnen. Insgesamt 17.750 Euro gehen als Spende dabei an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe. Fernsehlegende und "Wetten, dass..?"-Erfinder Frank Elstner hatte vor drei Monaten den Startschuss zu einer ungewöhnlichen Wette zwischen Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt und dem Schulleiter der Beruflichen Schulen Achern, Ralf Schneider, gegeben. Ziel war, dass jeder Schüler und jede Lehrkraft der Schule einen Euro für die Artenschutzstiftung spendet, so dass mindestens 1.500 Euro zusammenkommen sollten.
Masai-Mara: Hilfe für Wildtiere in Afrika
31. Januar 2019
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe startet eine Kooperation mit dem WWF (World Wide Fund For Nature), eine der größten internationalen Natur- und Umweltschutzorganisationen. Dabei wird ein eigenes Projekt der Artenschutzstiftung in Kenia ermöglicht.
Wir möchten hiermit einen eigenen Beitrag leisten für das Ökosystem der Mara-Serengeti, für den Schutz der riesigen Wildtierherden und für das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch, ohne die Kultur der Masai zu zerstören. Das Masai-Mara-Projekt wird damit Patenprojekt für die Afrikasavanne des Zoo Karlsruhe.