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Artenschutzstiftung: Aktuelles

Historie


Arten­schutz­stif­tung finanziert Plumplori-Station in Ban­gla­desch
(Sep­tem­ber 2021)

Die Arten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe finanziert den Aufbau ei­ner Plumplori-Auffang- und Auswil­de­rungs­sta­tion in Ban­gla­desch. Das Projekt von Plumploris e.V. kostet im ersten Jahr 28.000 Euro, die von der Arten­schutz­stif­tung getra­gen wer­den. "Das Projekt soll aber langfris­tig unter­stützt werden", erklärte Zoodi­rek­tor Dr. Matthias Reinschmidt, der auch Vor­sit­zen­der der Stiftung ist. Das Projekt wurde heute Mittag im Rahmen eines Presse­ter­mins vorge­stellt.

"Wir kümmern uns um den lokalen Arten­schutz, aber auch um Pro­jekte weltweit. Der Verein Plumploris hat uns mit seinen ­Pla­nun­gen und der bisherigen Erfah­run­gen aus der Arbeit auf Nord-Sumatra komplett überzeugt. Wir tragen sehre gerne die Fi­nan­zie­rung dieses Projekts, das auch eng mit dem Zoo Dortmun­d ­ver­wo­ben ist", betonte Arten­schutz-Kurator Dr. Clemens Becker.

Der im Zoo Dortmund ansässige Verein, der vom Zoo Dortmun­d fach­lich und finanziell unter­stützt wird, startet aktuell sein neues Plumplori-Schutz­pro­jekt in Bangla­desch gestartet. In dem süd­asia­ti­schen Land übernimmt der Verein nun auch die Un­ter­brin­gung und Rehabi­li­ta­tion von beschlag­nahm­ten Plumploris. Außerdem werden Brücken errichtet, über die Plumploris und andere kleine Tiere sicher Straßen überqueren können.
Der Verein hat eine Verein­ba­rung mit der in Bangla­de­sch ­zu­stän­di­gen Natur­schutz­be­hörde unter­zeich­net. Diese beinhaltet, dass dem Plumploris e.V., zunächst für zwei Jahre, Gehege und einen Büro-Raum im Lawachhara Wildlife Rescue Centre, gelegen im La­wa­chara-Natio­nal­park im Osten von Bangla­desch, zur Verfü­gung ­ge­stellt werden. Die Gehege sollen der Unter­brin­gung und Re­ha­bi­li­ta­tion von beschlag­nahm­ten Plumploris sowie der For­schung an diesen Primaten dienen und werden derzeit von Mit­ar­bei­tern vor Ort dafür umgebaut.
In Bangla­desch kommt es regelmäßig zu Beschlag­nah­mun­gen von Plum­plo­ris aus illegaler Haltung durch die Natur­schutz­be­hörde, während bisher kein Rehabi­li­ta­ti­ons­pro­gramm existierte, welches ­die Tiere auf ein erneutes eigen­stän­di­ges Leben in der Wildnis vor­be­rei­tet. Dieses will der Verein nun in Zusam­men­ar­beit mit der Natur­schutz­be­hörde und der Unter­stüt­zung zweier Zoologen vor Ort aufbauen.

Um die Bestände des in Bangla­desch vorkom­men­den Benga­li­schen Plum­plo­ris nachhaltig zu schützen, errichtet der Verein außer­dem Plum­plori-Brücken, die Bäume über Straßen hinweg verbinden. Denn Plum­plo­ris kommen häufig im Straßen­ver­kehr oder beim Überque­ren von Straßen entlang von Strom­lei­tun­gen ums Leben. Um die Nutzung ­der Brücken durch Plumploris und andere Tiere nachvoll­zie­hen zu können, und als Grundlage für eine Studie, sollen die Brücken ­beid­sei­tig mit Wildka­me­ras versehen werden.

Erster Vorsit­zen­der und Gründer des Plumploris e.V. ist Der Zoo­lotse, Marcel Stawinoga, Kommu­ni­ka­ti­ons­ma­na­ger im Zoo Dort­mund. Fachlich beraten werden er und der restliche Vorstan­d da­bei unter anderem vom Dortmunder Zoodi­rek­tor Dr. Frank ­Brand­stät­ter, der im Beirat des Vereins sitzt.


Neuig­kei­ten aus Ecuador: 187 Vogel­ar­ten ­be­ob­ach­tet
(Mai 2021)

Die Arten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe fördert zahlrei­che Pro­jekte bei uns vor Ort aber auch über die gesamte Welt ­ver­teilt. Neben den Partner­pro­jek­ten gibt es auch ein Groß­pro­jekt in Ecuador. Dort gehören rund 62 Hektar der Stif­tung, die Flächen La Elenita und Saloya liegen am Westhang ­der Anden im Nebel­wald­ge­biet in der Region Pichincha, die eine un­fass­bar große Biodi­ver­si­tät aufweist. Der noch vorhan­de­ne Pri­mär­wald konnte durch den Kauf vor Abholzung geschützt werden, bereits gerodete Flächen werden in Zusam­men­ar­beit mit der Karls­ru­her Energie- und Klima­schutz­agen­tur (KEK) aufge­fors­tet.

Seit einigen Jahren gibt es dort ein Vogel­mo­ni­to­ring durch­ un­sere Projekt­part­ne­rin und Ornitho­lo­gin Heike Brieschke, um zu sehen, wie groß die Arten­viel­falt tatsäch­lich ist. Bei der ersten Begehung gab es noch recht niedrige Beobach­tungs­zah­len (in Saloya im Dezember 2015 39, in La Elenita im Juli 2017 45 Arten), sind es in La Elenita aktuell 135, in Saloya 152 Arten. Insgesamt wurden nun in den beiden Geländen 187 Vogel­ar­ten ­be­ob­ach­tet.

Auffällig und sehr erfreulich ist die Tatsache, dass die ty­pi­schen Grasland­be­woh­ner - wie die Spelzer - und andere Arten, die als unspe­zi­fi­sche Genera­lis­ten einzu­stu­fen sind, nicht mehr vor­herr­schen, sondern langsam aber sicher von Arten verdräng­t wer­den, die hohe Ansprüche an einen intakten und vielfäl­ti­gen Wald­le­bens­raum stellen. Diese Enwicklung ist insbe­son­dere in Saloya zu beobachten, wo offene Weide­flä­chen nicht mehr vor­han­den sind, sondern vielmehr einem jungen, aber schon recht ­di­ver­sem Waldha­bi­tat gewichen sind.

Eine Beson­der­heit bei der jüngsten Erfassung waren drei neue ­Ko­li­bri­ar­ten. Rund um einen in voller Blüte stehenden Ingabaum ­wa­ren die nektar­sau­gen­den Vögel zu sehen: Hyazinth­ko­li­bri, Purpur­brust­ko­li­bri und der seltene Rotstirn-Brilli­ant­ko­li­bri. Insgesamt konnten bereits elf Kolibri­ar­ten nachge­wie­sen werden, Hokkohüh­ner, Nacht­schwal­ben, Neuwelt­geier, Greifvögel, Tukane (vier Arten), Papageien (fünf Arten), Töpfer­vö­gel (17 Arten), Neuwelt-Fliegen­schnäp­per (19 Arten) und Tangare (26 Arten).

Wer die Arbeit der Arten­schutz­stif­tung Zoo Karls­ru­he un­ter­stüt­zen möchte, kann eine Spende auf das Konto der Ar­ten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe bei der Volksbank Karls­ru­he (I­BAN: DE07 6619 0000 0000 2121 21, BIC: GENODE61¬­KA1) unter dem Stich­wort "Ecuador" überweisen. Bei Angabe der Adresse bei der Über­wei­sung wird im Anschluss eine Spenden­quit­tung zugesendet.

Ecuador - La Elenita


Spende


Eine Spende für die Arten- und Tierschutz­pro­jekte von Willie Smits

Die Arten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe konnte erneut eine größe­re ­Summe für die Arten- und Tierschutz­pro­jekte von Willie Smits ­über­wei­sen, die derzeit durch die Corona-Krise finanziell stark ­be­droht sind. Durch unsere Aufrufe kam eine Großspende über 10.000 von einer Frau aus Freiburg zustande, zudem gab es zahl­rei­che kleinere und mittlere Spenden. Insgesamt sind diesmal 16.000 Euro zusam­men­ge­kom­men. Wir bedanken uns herzlichst bei den Spendern!

Es wird allerdings weiteres Geld benötigt, um die Statio­nen Ta­si­koki Wildlife Rescue Center und Sintang Orangutan Center ­über die Zeit der weltweiten Krise zu bringen. Spenden können auf das Konto der Arten­schutz­stif­tung Zoo Kasrlsruhe bei der Volks­bank Karlsruhe (IBAN: DE07 6619 0000 0000 2121 21, BIC: GENO­DE61­KA1) unter dem Stichwort "Orang-Utan" überwiesen werden.


Blühen für den Artenschutz


Blühen für den Arten­schutz
März 2021

Gemein­same Aktion der Arten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe und IKEA ­Karls­ruhe: Samen­tüt­chen erhältlich beim Zoo, bei IKEA, in der OK Apo­theke am Kolping­platz und per Post
Zusammen mit einem Experten des Natur­kun­de­mu­se­ums Karlsruhe hat die Arten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe eine ganz beson­de­re ­Sa­men­mi­schung zusam­men­ge­stellt. In der Saatgut­mi­schung sind 47 ein- und mehrjäh­rige Wildblu­men­ar­ten enthalten, die alle ur­sprüng­lich am Oberrhein vorkommen. So entstehen blühen­de Wie­sen für Wildbienen, Schmet­ter­linge und viele andere Insekten. Jedes Samen­tüt­chen reicht für eine Fläche von ein bis zwei Qua­drat­me­ter. Ein kleiner und dennoch wichtiger Beitrag für den Ar­ten­schutz und -vielfalt.
Zu erhalten ist die Saatgut­mi­schung, kontakt­frei am Eingang der Zoo­ver­wal­tung in der Ettlinger Straße 6, bei IKEA und in der OK Apo­theke am Kolping­platz. Wer nicht an eine der genann­ten ­Stel­len kommen kann, hat die Möglich­keit, sich ein Samen­tüt­chen ­schi­cken zu lassen. Dafür bitte einen Brief mit einem ­fran­kier­ten und adres­sier­ten Rückum­s­chlag sowie dem Stich­wor­t "­Blüh­wie­se" an Zoo Karlsruhe, Ettlinger Straße 6, 76137 ­Karls­ruhe, senden.

Weitere Informationen zum Projekt


Newsletter


Newsletter Nr. 12 im März 2021

In diesem Newsletter Nr. 12 kommen eine ganze Reihe der "lei­ten­den Köpfe" und Verant­wort­li­chen der Projekte zu Wort, die sich während der Pandemie über die Unter­stüt­zung freuen und Ihre Dank­bar­keit zum Ausdruck bringen.

zu den Newslettern

"Vielen Dank!" sagt Annika Lehmann, Leiterin einer ­Koalasta­tion in Australien

Wir haben ein Video aus Australien von Annika Lehmann bekommen. Sie betreibt eine Auffang­sta­tion für Koalas und wird seit den ver­hee­ren­den Busch­brän­den zu Beginn des Jahres auch von der Ar­ten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe unter­stützt. Den Dank von ihr geben wir hiermit gerne an alle Spender weiter

Wer die Koala-Auffang­sta­tion oder die anderen Projekte der Ar­ten­schutz­stif­tung unter­stüt­zen möchte, kann dies mit einem ­Ge­schenk für Freunde oder Verwandte verbinden. Wer eine Spende an die Arten­schutz­stif­tung Zoo Karlsruhe (Volksbank Karlsruhe, IBAN: DE07 6619 0000 0000 2121 21, BIC: GENODE61­KA1) macht, erhält eine perso­na­li­sierte Urkunde. Ab 20 Euro gibt es diese in Bronze, ab 200 Euro in Silber und ab 1.000 Euro in Gold.

Bei der Überwei­sung in den Verwen­dungs­zweck den Namen, der auf die Urkunde soll, sowie die Versan­d­adresse schreiben. Zudem gibt es eine Spenden­quit­tung für den Überwei­sen­den. Urkunden der Ar­ten­schutz­stif­tung können recht­zei­tig zum Fest versen­det wer­den, wenn der Geldein­gang bis kommenden Montag, 21. Dezember, erfolgt.